Der in Fareham ansässige Elektronikdienstleister Phoenix Systems UK Ltd. hat seine Produktionslinie um eine Röntgen-Maschine erweitert. Das Unternehmen hat sich für die fortschrittliche Unicomp AX-8200HR entschieden, welche bei der Überprüfung und Verbesserung der Prozesse helfen soll. Die Maschine wurde im April während der Corona-Pandemie geliefert und vollständig installiert.

Phoenix liefert maßgeschneiderte elektronische Produkte für qualitätskritische Kunden aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Medizin und Forschung. In dem Fareham-Werk kann das Unternehmen auf ein umfangreiches Portfolio an Equipment und vollständigen Linien zurückgreifen. Die Inspektion mit Röntgen-Strahlen wurde jedoch nie Inhaus durchgeführt. Einige der Kunden verwenden komplexe Bauteile, welche mit den alten Inspektionsmethoden nicht zuverlässig geprüft werden konnten. Abgesehen von den anspruchsvollen QFA- und QFM-Komponenten werden die Leiterplatten häufig mit schweren Kupferschichten überzogen. Es gab immer zusätzliche Herausforderungen, die die Ingenieure von Phoenix lösen mussten. Ein Kunde aus der Luft- und Raumfahrt setzte auf ein so ausgeklügeltes und komplexes Bauteil, dass es nicht optisch überprüft werden konnte.

Unicomp-AX-8200-X

Zum Glück hatte die Produktion schon Kenntnisse über Röntgen Maschinen und wusste mit ihnen umzugehen. Ein nahegelegener Elektronikdienstleister erwarb erst in dem Jahr davor die Unicomp AX-8200HR und erklärte sich bereit den Ingenieuren von Phoenix sich selbst ein Bild machen zu lassen.

Anfang diesen Jahres beschloss die Geschäftsführung von Phoenix in eine Hauseigene Röntgen- Maschine zu investieren. Wie sich herausstelle, war dies eine glückliche Entscheidung, da die Corona-Pandemie kurz bevorstand.

“Unser bereits vorhandenes internes Fachwissen wurde dank eines freundlichen Marktbegleiters aus der Umgebung, welcher uns großzügig Zugang zu seiner Unicomp-Maschine gewährte, mit praktischer Erfahrung untermauert“, erklärt Richard Lynch, Operations Manager bei Phoenix Systems. „Darüber hinaus haben wir eine sehr enge Beziehung zu Europlacer und nutzen bereits die iineo, einen Speedprint Drucker, Aleader AOI und eine Tagarno-Inspektionsmaschine. Unser Werk befindet sich nur ein paar Meilen an Englands Südküste entfernt von Europlacer. Wir bieten oft Live-Vorführungen der Maschinen von Europlacer an, deswegen war unser Vertrauen in den X-Ray von Unicomp sehr hoch. Außerdem vertrauen wir auf den exzellenten Service von Europlacer, weshalb unsere Entscheidung niemals in Frage gestellt wurde.“

Der erwartete Support seitens Europlacer erwies sich als Bonus für Phoenix. Die Maschine wurde während des Corona-Lockdowns geliefert. Die Installation und letzten Feinschliffe fanden dann über Remote statt.

Zusätzlich zu der Gewissheit der fehlerfreien Platzierung der Bauteile während der SMT-Produktion, liefert die Röntgen-Maschine den gesamten Bestückungsvorgang über wertvolle Bilder und Statistiken für den Abschlussbericht des Kunden. „Wir nutzen die Maschine im Affekt und setzen sie bereits für neue Boards ein“, sagt Lynch. „Die Erweiterung hilft uns dabei, schneller auf den Kunden reagieren zu können. Es war eine wichtige Investition zur richtigen Zeit trotz globaler Schwierigkeiten. Die Dinge müssen weitergehen, auch während einer Pandemie.“