Der in Cambridge ansässige Elektronikdienstleister Prima Electronic Services hat sich für die iineo+ von Europlacer entschieden, um seine Wachstumsziele zu erreichen. Mit der neuen Plattform können nun größere und komplexere Kundenwünsche bearbeitet werden. Der Wechsel zu Europlacer kam für viele überraschend, da der Kunde seit Jahren Yamaha Maschinen benutzt und insgesamt sieben iPulse-Maschinen in seinen Linien verwendet.
Die Installation der zweiköpfigen iineo+ ermöglicht Prima Electronic Services den Aufstieg in ein neues Leistungsniveau. Die vorher genutzte Plattform war schon seit über 10 Jahren in Betrieb und lieferte immer noch ihre Leistung. Zum Verhängnis wurden ihr dann aber bestimmte (Sub-Miniatur) Bauteile, welche vermehrt auf modernen Leiterplatten zu finden sind. Die neue iineo+ dagegen kann Bauteile bis zu 01005 Profilen bestücken.
Die branchenweit führende Anzahl von 264x Feederplätzen der iineo beschleunigt nicht nur die Baugruppenfertigung für die bestehenden Kunden, sondern ermöglicht Prima Electronic auch neue Märkte zu erschließen.
Nick Russel, Präsident von Prima Electronic sagt: “Wir wollen in den qualitätssensiblen Sektor der Verteidigung, sowie in die Luft- und Raumfahrt expandieren, die typischerweise große, hochwertige und komplexe Leiterplatten mit absoluter Präzision erfordern“.
Für Russel und sein Team war die Unterstützung während Installation und Support ein entscheidendes Kriterium, sich für die neue Plattform zu entscheiden. „Wir wollten es vermeiden, ein neues Gerät zu kaufen und zu installieren, um dann nur 70% der Leistung abzurufen“, erklärte er. „Der exzellente Support von Europlacer und der Fakt, ein englischer Hersteller mit Sitz in UK zu sein hat uns überzeugt. Nach intensiven Gesprächen mit den Vertretern von Europlacer waren wir von der Philosophie des Unternehmens überzeugt und konnten die Entscheidung Pro Europlacer, ohne zu zögern treffen.“
Das Produktionsteam von Prima Electronic löste die Bestellung im Oktober 2019 aus. Zufällig war eine iineo+ mit identischen Spezifikationen bereits als Demomaschine in Produktion. Im November 2019 wurde die iineo+ dann auf der Productronica in München ausgestellt. Russel und sein Team konnten die Plattform dann auf der Messe zum ersten Mal betrachten und bedienen. Die iineo+ wurde kurz nach der Messe von München direkt an das Prima Werk in St. Ives in Cambridge geliefert.
Am Ende des Monats wird Prima Electronic seine Produktion mit der iineo+ auf eine Tages- und Nachtschicht ändern. Typische Chargen von Prima sind 10 bis zu 10.000 Boards. Die neue Plattform soll für die Produktion mittelgroßer Chargen eingesetzt werden. „Wir haben den Produktionsfluss optimiert und die Linie für unsere Aufträge mit mittleren Chargen ausgerichtet“, sagt Russel. „Die neue Linie kann problemlos die größten Boards unserer Kunden bestücken. Ein Wechsel auf kleine Boards mit vielen Bauteilen ist dank der hohen Anzahl an Feederplätzen ohne große Ausfallzeit möglich.“
Die Entscheidung des Unternehmens auf Europlacer umzustellen kann direkt mit der Übernahme durch Vorstand Nick Russel in Verbindung gebracht werden. Russel hat das Unternehmen im August 2018 übernommen. Die vorherigen Eigentümer sind in den Ruhestand gegangen. Als ehemaliger Luft- und Raumfahrtingenieur und General Manager mehrerer Unternehmen, setzt sich Russel stark für das Wachstum von Ingenieurunternehmen ein. Er ist außerdem Vorsitzender und Mehrheitsaktionär der in Thurso ansässigen Denchi Group. Die Übernahme der Prima Electronic Services war eine strategische Akquisition und dient als weiteres Puzzlestück für den Aufbau eines britischen Produktions-Powerhauses. Vorbild seines Plans ist das in Deutschland so oft praktizierte Geschäftsmodel des „Mittelstandes“.
Hinterlasse einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar schreiben zu können.